Samstag, 28. Juli 2007

Wieder Zuhause

Nach einen langen Nachtflug, landen wir in den frühen Morgenstunden in Frankfurt. Unser Shuttle-Bus nach Lüdenscheid ist schon da, und wir fahren gleich weiter. Renate, noch an den Linksverkehr in Indonesien gewöhnt steigt automatisch auf der falsche Seite ein. Allmählich müssen wir uns alle wieder auf deutsche Verhältnisse einstellen. Verkehr, Währung, und Essen sind hier ja ganz anders. 1 Euro = 10.000 Rupiah - für kurze Zeit waren wir Millionäre.

Zu Hause angekommen fällt es schwer sich wieder an den normalen Rhythmus zu gewöhnen. Äußerlich angekommen, mit den Gedanken aber immer noch in Indonesien.

Wie war es denn, wird uns mancher in den nächsten Tagen fragen. Ja, es war gut, sehr gut. Was wir erlebt haben, ist schwer in wenigen Worten auszudrücken. Das Erfahrene sitzt tief. 













Die Bibelschule Batu zu sehen, wo die indonesische Erweckungsbewegung ihren Anfang nahm war für mich besonders bewegend. Hier begann die segensreiche Arbeit von Detmar und Gisela Scheunemann. Was ist geblieben - nachdem menschliche Machenschaften dort soviel Zerstört haben. 











Betrübt stand ich abends in Djungo an der Kapelle des Freizeitzentrums (unser Quartier) und sah über das Batu-Tal. Es war dunkel und nur die Lichter waren zu sehen, wir eine Perlenkette lag die Stadt vor mir. Und Jesus sagte "Mein Licht scheint in der Finsternis - Perlen und Edelsteine habe ich in diesem Land - Das Licht ist stärker als die Finsternis und wird sie vertreiben. - Und übrigens, der König hat immer noch einen Zug." Ja, der Dienst von Detmar und Gisela Scheunemann hat Spuren hinterlassen in diesem Land. Nicht nur Gebäude und Organisationen, sondern vor allen Dingen Menschen, deren Leben verändert wurde. Einige haben wir kennen gelernt. Schön das es sie gibt.



Freitag, 27. Juli 2007

Abschied



Um 11 Uhr gehts los. Wir fahren von Djungo, über die Berge zurück nach Surabaja. Die letzten Stunden mit Sven und Joice, zum letzten Mal sehen wir den Urwald, zum letzten Mal erleben wir das Verkehrs-System Indonesiens. Wir alle haben Abschiedsschmerz. Nach einem letzten Fruchtjuice am Flughafen folgt ein tränenreicher Abschied. Freundschaften sind entstanden, oder
 vertieft worden. Es schmerzt - wir hatten eine so gute Zeit zusammen. Aber Christen sehen sich nie zum letzten mal.

Indonesien AUF WIEDERSEHEN! 
Der Rückflug verläuft planmäßig. Nach einem kurzen Zwischenstop in Singapore sind wir am Samstagmorgen um 6.00 Uhr wieder in Frankfurt


Donnerstag, 26. Juli 2007

Relaxing

Heute sind wir den ganzen Tag in Djungo unserem Quartier, wir genießen bei schönstem Wetter den Ausblick auf das Batu-Tal mit den umliegenden Bergen. In Gesprächen und gemeinsamen Gebetszeiten versuchen wir die vielfaltigen Eindrücke und Erlebnisse der vergangenen Tage zu verarbeiten. Vieles wird uns noch lange begleiten. Intensiv haben wir die Kultur des Landes und die animistische Religiösität der Menschen kennen gelernt. Sven und Joice leisten hier eine großartige Arbeit unter Ihren Studenten. Es ist klar, hier sind sie zu Hause, hier gehören Sie hin, hier ist ihre Berufung.
Nachmittags werden schell die Koffer gepackt. Jeder von uns bekommt noch eine landestypische Massage um für die lange Rückreise gestärkt zu sein.
Abends treffen wir uns zum Abschied mit den Studenten, sie haben eine reichhaltiges Buffet und Stockbrot-Essen vorbereitet. Wir haben sehr viel Spaß miteinander. Indonesische und deutsche Lieder werden gesungen. Bei einheimischen Tänzen lernen wir eine neue Seite von Sven kennen, seine tänzerischen Fähigkeiten. Wir sehen die Studenten lieben ihren Baba Sven. Gegen Mitternacht verabschieden wir uns. Unsere Letzte Nacht in Indonesien bricht an.

Mittwoch, 25. Juli 2007

Die blaue Lagune

Nix mit ausschlafen. Um 4:00 Uhr wecken, kurzes Frühstück und dann gehts Richtung Indischer Ozean. Unser letzter Ausflug und ein ganz besonderes Highlight. Nach ca. 2 Stunden mit dem Auto erreichen wir die Küste. Dann heißt es Hosen hochkrempeln und zu einem kleinen Motorboot hinwaten (Bootsstege sind hier unbekannt). Wir setzen zu einer unbewohnten Insel über und laufen 1,5 Stunden durch den Urwald. Es ist heiß und der Weg sehr anstrengend. Aber wir kommen uns vor wie in einem Film mit all den typischen Urwaldgeräuschen und den exotischen Pflanzen. Wir werden für unsere Mühen belohnt und erreichen eine wunderschöne einsame Lagune mit weißen Sandstrand nur für uns alleine. Wir kühlen uns erst einmal im kalten Wasser ab, schwimmen und genießen die Sonne am Strand. Auf der anderen Seite der Lagune brandet der Indische Ozean gegen die Felsen. Einfach ein Traum. Um halb 4 müssen wir leider wieder zurück, da es sehr früh dunkel wird, besonders im Urwald. Bei dem Versuch das Boot zu erreichen, werden wir klätsch nass. Zum Glück haben wir unsere Sarongs und Tischdecken dabei. Die ersetzen die Hosen ! Müde und glücklich erreichen wir unsere Unterkunft. Ein schöner Tag geht leider zu Ende und die Heimreise nach Deutschland rückt näher. Wir mögen noch gar nicht daran denken.


Dienstag, 24. Juli 2007

Ein erfrischender Tag

Juhuh, wir dürfen ausschlafen..... ! Das Wetter ist schön und sonnig, die Berge klar zu sehen. Nach dem Frühstück fahren wir auf einen nahegelegenen Bergkamm und sehen uns Batu und die Umgebung von oben an. Wir entdecken immer wieder, wie schön Svens Heimat ist. Überall grüne Felder und Wald und mitten drin Batu. Dann gehts weiter zum Wasserfall. Er ist etwa 30m hoch und seeeeehr kalt. Wenn man sehr hart im Nehmen ist, kann man sich drunter stellen. Sven, Achim und Renate wagen es, aber nicht ganz ohne Folgen. Unser Einheimischer holt sich einen kräftigen Schnupfen. Hier gibt es auch wieder frei lebende Affen, die wir mit Erdnüssen füttern. Nachmittags fahren wir zu Svens Hochschule (Campus) und nehmen am Eröffnungsgottesdienst teil, der für die neuen Studenten gehalten wird. Es spielt wieder eine voll ausgestattete Band und wir müssen auch noch was singen. Widererwartend scheint es den anderen zu gefallen oder sie klatschen aus Höflichkeit. Sven hält die Predigt und Joyce übernimmt den Part mit der Übersetzung. Achim überbringt Grüße aus unserer Gemeinde und erzählt von unseren Indonesien-Eindrücken. Danach lernen wir noch ein paar Studenten persönlich kennen und sehen die Unterrichtsräume, die Studentenwohnungen und die Bücherei. Ein wirklich großes Gelände. Seit kurzem wird in einem neu errichteten Gebäude unter anderem Englischunterricht für Moslime angeboten, um sie so zu erreichen. Wir fahren noch bei Freunden von Scheunemanns vorbei, um Suppe fürs Abendessen ab zu holen. Es ist halb 10 und in Deutschland wahrscheinlich undenkbar ! Dann gehts ins Bett für den Notschlaf.

Montag, 23. Juli 2007

Gottesdienst in Malang

Heute ist Sonntag und wir besuchen den Gottesdienst in der Kirche in Malang, in den Sven und Joyce auch immer gehen. Der erste Gottesdienst beginnt um 7:00 Uhr, der zweite um 9:30 Uhr und der dritte um 17:00 Uhr. Insgesamt kommen ca. 2000 Gottesdienstbesucher jeden Sonntag. Wir entscheiden uns für den Jugendgottesdienst um 9:30 Uhr. Es spielt eine Jugendband und eine kleine Gruppe singt dazu. Die Musik ist einfach klasse und wir tanzen fast mit. Sven sitzt hinter uns und übersetzt uns die Predigt, die heute ein Arzt aus Malang hält. Der ganze Gottesdienst wird mit dem Beamer auf mehren Bildschirmen im Kirchraum übertragen. An der Stelle können wir echt noch was von den Indonesiern lernen. Anschließend machen wir eine Besichtungstour durch Malang: Zuckerrohrplantage, Moscheen, ein nobles Wohnviertel mit Wachschutz (wir suchen schon mal ein Grundstück für uns aus) und Svens Lieblingsort, den Reisfeldern. Dort scheucht er uns bei Dämmerung (viele Mücken) in unserer Sonntagskleidung über Wassergräben und es geht auch prompt schief. Einige von uns schaffen nicht den richtigen Absprung und landen im Schlamm. Ein Arbeiter am Straßenrand ist so nett und bringt uns frisches Wasser im Eimer, um den größten Dreck zu beseitigen. Wenn Sven nächstes Jahr nach Lüdenscheid kommt, werden wir uns mit vielen Kartoffelfeld-Besichtigungen rächen !

Sonntag, 22. Juli 2007

Als der Vulkan spuckte

Um 1 Uhr morgens holte uns der Fahrer für die Fahrt zum Naturschutzgebiet Bromo ab. Es ging im Dunkeln über steile Serpentinen und Passstraßen durch schlafende Dörfer in gut 2 1/2 Stunden halsbrecherischer Fahrt zum Ziel. Als wir ausstiegen wurden wir schlagartig an unseren Winter erinnert! Zum Schutz gegen die Kälte wurden uns warme Winterjacken und Pudelmützen angeboten. Bis zum Sonnenaufgang wärmten wir uns am offenen Kohlefeuer mit heißer Nudelsuppe und Kaffee. Mit uns warteten noch viele Menschen auf dieses herrliche Naturschauspiel. Wir wurden nicht enttäuscht!. Bei klarer Sicht erlebten wir einen einzigartigen Augenblick, als über den Bergen Indonesiens die Sonne langsam empor stieg. Uns tat sich eine außergewöhnliche Vulkanlandschaft auf. Nach wilder Abfahrt kamen wir zum Fuß des Vulkans Bromo. Wir begannen den Aufstieg des Kraters je nach Kondition zu Fuß oder zu Pferd. Oben schnaufend angelangt, blickten wir in den tiefen Abgrund des noch aktiven Vulkans, aus dem riesige übel riechende Schwefelwolken empor stiegen. Nach erfolgreichem Abstieg fuhren wir zwar müde aber dennoch dankbar mit vielen bewegenden neuen Eindrücken wieder zurück nach Jonggo.



Samstag, 21. Juli 2007

Java ist bekannt für Tee

Heute haben wir deshalb eine Teeplantage besucht. Wir konnten ein riesiges Gelände sehen, auf dem Tee angebaut wird, so weit das Auge reicht. 600 Menschen sorgen Tag und Nacht für die Produktion. Das ganze Jahr hindurch wird geerntet. In der Regenzeit steigt die Produktion, und es wird auf 1000 Mitarbeiter aufgestockt. 30 Tonnen Tee werden täglich produziert. Tagsüber werden die Teeblätter gepflückt. Abends ab 11 Uhr wird die Tagesernte verarbeitet. Die Führung durch die Produktionsstätte war sehr interessant. Wir sehen auch hier, das die Menschen auf Java sehr fleißig sind, und es auch nicht einfach haben im Leben. Nach unserer Rückkehr am Nachmittag ist erstmal Ausruhen angesagt. Denn heute Nacht um 1.00 Uhr geht es weiter...

Freitag, 20. Juli 2007

Einkaufsbummel und Wellness

Hier wird man früh geweckt-um 4 Uhr morgens ruft der Muezzin zum Gebet und ich möchte ihm am Liebsten den Stecker für den Verstärker klauen! Es gibt keine balischen Tempel mehr, dafür reichlich Moscheen. Wir stehen früh auf da wir bekanntlich viel heißes Duschwasser brauchen. Dann gehts nach Malang zu einem ausgedehnten Einkaufsbummel. Javanesen parken in 2-3 Reihen. Sie ziehen keine Handbremse an wenn sie gehen, und die Wagen werden von den Parkwächtern je nach Bedarf einfach hin und her geschoben.Wir kaufen viele schöne Batiken, reichlich Schlipse und die Frauen natürlich Schuhe. Vor Mc Donalds müssen wir uns mit einer javanesischen Familie fotografieren lassen da sie es toll finden mit Weißen auf einem Bild zu sein. Sven meint, wir werden später als Bild im Wohnzimmer der Familie hängen. Die Leute hier sind sehr freundlich und die Händler überhaupt nicht aufdringlich; man kann in Ruhe aussuchen. Ein besonderes Erlebnis für uns ist die Fahrt mit einer Art Rikscha. Man nimmt vorne auf einem Sitz Platz, der an einem Fahrrad befestigt ist. So lassen wir uns durch die belebten Straßen manövrieren rechts und links von Autos und Motorrädern überholt, während uns der Rest entgegenkommt. Jedes Kaufhaus empfängt uns mit lauter Popmusik. Anders als in Deutschland, wo eine sanfte Hintergrundmusik zum Kaufen einladen will. Wir sind immer etwas taub wenn wir ein Einkaufszentrum wieder verlassen. Ein weiterer Höhepunkt des Tages ist eine tolle Kopf- und Nackenmassage, die man hier bei jedem Frisör bekommt. Das so kleine zarte Menschen soviel Kraft in den Fingern haben können! Diese Nacht hören wir neben dem Muezzin auch noch die fremdartigen Klänge einer javanischen Hochzeit. Sie wird 3 Tage und Nächte gefeiert. Falls nicht genug Platz ist, wird kurzerhand die halbe Straßenseite gesperrt und jemand regelt während der ganzen Zeit den Verkehr. Und wir haben in Lüdenscheid schon Probleme wenn die Turboschnecken einen Stadtlauf für 2 Stunden durchführen wollen!!


Donnerstag, 19. Juli 2007

Badefreuden und erschöpfende Erfahrungen

Zwischen 7.30 und 9.00 wird uns der Generator für heißes Wasser eingeschaltet. Wir freuen uns alle auf eine heiße Dusche denn hier ist es nachts wesentlich kälter als auf Bali! Leider hat nur der erste den Genuss, danach ist der Boiler leer. Jetzt heißt es improvisieren...heißes Wasser auf dem Herd aufsetzen in Eimer umfüllen, mischen und mit Schöpflöffeln auf dem Körper verteilen. Das ist gar nicht so einfach, da man nicht überall die Seife los wird. Überhaupt die Schöpflöffel-ab jetzt sind sie für uns das Wichtigste im Bad. Sie dienen nämlich gleichzeitig als Toilettenspülung (4-10 Schöpflöffel) oder als Wasserkran zum Händewaschen (1 Schöpflöffel reicht). Die Duschprozedur zieht sich für 5 Leute entsprechend lange hin, aber bis zum Frühstück werden wir noch rechtzeitig fertig. Das Frühstück ist super: Frisch gebackenes Brot und selbstgemachte Marmeladen.Danach lernen wir bei einem Spaziergang durch die nahegelegenen Apfelplantagen unsere neuen Nachbarn kennen. Soviele weiße Leute auf einmal sind hier die Attraktion des Tages.

Nachmittags lernen wir den Ort kennen an dem Svens Vater 30 Jahre lang als Missionar gewirkt hat. Wir sind sehr beeindruckt was alles aufgebaut wurde. Es ist inzwischen ein riesiger Campus für Studenten aus ganz Indonesien entstanden mit Wohnhäusern für die Dozenten, Studentenwohnheime etc. Hier ist Sven groß geworden und hat auch später Theologie studiert. Im Esssaal hat er Joyce kennengelernt und wir sehen die Stühle auf denen sie gesessen haben. Weitere Einzelheiten wollten sie leider nicht preis geben...! Abends fahren wir auf einen Berg über der Stadt und genießen bei einem phantastischen Sternenhimmel die glitzernde Aussicht auf die Städte Batu und die Millionenstadt Malang (und Achim ganz besonders auf eine Zigarettenfabrik).

Mittwoch, 18. Juli 2007

Der Tag beginnt um 4.30 Uhr...

...5.30 Uhr Koffer zur Rezeption, 6.00 Uhr Frühstück, 7.00 Uhr Abfahrt zum Flughafen, 8.00 Abflug nach Surabaya, 8.00 Uhr Ankunft in Surabaya. (1 Stunde Zeitverschiebung) Dann fahren wir zum Schlammvulkan. Wir sehen von weitem, das riesige Gebiete durch dem giftigen Schlamm unbewohnbar geworden sind. Tausende Menschen mußten evakuiert werden. Experten sagen der Vulkan ist noch 30 Jahre aktiv. Nach Stau und langem Verkehrsdurcheinander geht es durch den Urwald in Richtung Batu. Sven ist ein guter Fahrer.

Man spürt das er sich hier richtig wohl fühlt. Hier ist sein Zuhause. Auch für uns ist es wie eine andere Welt. Da kann man Balis´s Finsternis vergessen. Wir sehen sogar eine frei lebende Affenbande. Mehrere Stunden fahren wir durch eine Wunderwelt der Natur. Zwischendurch genießen wir die Früchte des Urwalds. Gegen 18 Uhr sind wir an unseren Zielort, einem Seminar- und Freizeitzentrum in Djungo angekommen. Von hier haben wir einen grandiosen Ausblick über ganz Batu. Alle paar Stunden werden wir von dem Muezzin daran erinnert, das wir in einem Moslemischen Land sind. Der Herr bewahre und davor in Deutschland. Die Zimmer hier sind einfach, aber sehr schön. Wir merken, das wir Willkommen sind, und werden mit allem reichlich versorgt.



Dienstag, 17. Juli 2007

Bali hat schöne Strände...


....aber das es hier noch einen echten Schlangenkult gibt ist im Westen wohl kaum bekannt. Wir fuhren gestern Abend zu einem Tempel der direkt am Meer liegt, und nur bei Ebbe zu erreichen ist. Dort hat man ein sehr schönes Panorama, es ist bekannt für schöne Sonnenuntergänge. Das steht auch in allen Reiseführern. In dem Tempel jedoch wir eine alte „Heilige Schlange“ mit Ihren jungen in einer Höhle gehalten. Dieser Schlange wird ständig geopfert. Lebendigen Christen wird der Zutritt verboten. Aber wir wären ja sowieso nicht in den Tempel gegangen. Wir haben den Tempel nur vom Ufer aus gesehen. Aber das grauen war auch da zu spüren. Unfassbar das es eine Touristenattraktion ist.

Montag, 16. Juli 2007

Geburtstag

Conny wird heute 50 - auf unserem Frühstückstisch steht eine wunderschöne, sehr süße Geburtstagstorte. Das haben Sven und Joyce organisiert. Wir verbringen den Tag am Strand und im Indischen Ozean, heute ist unser letzter Tag auf Bali. Heute Abend machen wir noch einen Ausflug zum Abschied. Dann heisst es erstmal Koffer packen.

Sonntag, 15. Juli 2007

Genießen















Heute ist Sonntag und wir verbringen den Tag ruhig. Morgens lange schlafen, nach dem Frühstück treffen wir uns zur Andacht. Wir haben dabei sehr gute Gespräche, auch über die Auswirkungen des Opferkultes auf Bali. Kein Haus, Strasse, Brücke, Auto, oder Geschäft das nicht dem Gotzenkult geweiht ist. Schon am Flughafen empfindet man die Finsternis und Bedrückung unter die, die Insel und ihre Bewohner leiden. Auch die Ärmsten opfern den Größen Teil ihres Einkommens den Götzen. Okulte und Dämonische Belastungen sind bei vielen Menschen zu spüren. Man kann sich nicht vorstellen unter welcher Knechtschaft und Gebundenheit diese Menschen leben. Ich frage mich, gibt es hier noch Hoffnung? Kann Gott so eine Gesellschaft transformieren? Ja, sicher er kann. Aber es werden Menschen gebraucht, die in seinem Auftrag, mit seiner Kraft, mit viel Weisheit und Geduld, bereit sind diesen Menschen zu dienen. Mein Eindruck ist, das Sven und Joyce solche Menschen sind. Sie kennen die Kultur hier, und das ist unverzichtbar.
Leider sehen wir auch, das diese Götzen-Philosophie und deren Macht auch bei uns in Deutschland mehr und mehr an Einfluss gewinnt. Hier gilt es sehr wachsam und sensibel zu sein. Wir gewinnen in diesen Tagen einen Blick dafür und das ist sehr gut so.

Morgen hat Conny Geburtstag, sie wir 50 Jahre alt, Sie hat uns heute Abend in ein gutes Restaurant eingeladen. Es war ein sehr schöner Abend, den wir bis weit nach Mitternacht genossen haben.

Es war ein sehr schöner Tag.

Samstag, 14. Juli 2007

Bali 4


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Heute ist es seeeehr heiß. Wir machen trotzdem unseren geplanten Ausflug nach Denpasar. Auf einem Obstmarkt kaufen wir leckere einheimische Früchte und stehen irgendwie dauernd im Weg, weil alles furchtbar eng ist. Es gibt unendlich viele Sorten von Bananen, säckeweise Nüsse und Knabbereien, Süße bunte Kuchen, platt geklopfte gebratene Hühner und stinkende getrocknete Fische. Ein Fest für die Sinne. Es wird immer heißer und wir sind froh wieder im klimatisierten Auto zu sitzen. Renate versucht uns mit Liedern wie „schwarzbraun ist die Haselnuss“ wieder in Schwung zu bringen und wir singen mitten auf Bali „wenn die bunten Fahnen wehen. Zwei Museumsbesuche tragen zur Ermüdung bei. ...... aber wir halten tapfer durch und besichtigen den Affenwald-Tempel. Dort laufen Grauaffen frei herum, die gefüttert werden wollen und den Besuchern auf der Schulter sitzen. Auf dem Rückweg kommen wir noch an einer Holzschnitzerei vorbei, die einen Waran in Lebensgröße zum Verkauf anboten. Der Künstler hat ein halbes Jahr für diese Arbeit gebraucht. Erschlagen von den vielen Eindrücken und der Hitze gehen wir früh schlafen.

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Freitag, 13. Juli 2007

Bali 3

Heute ist Ausschlafen und Strandtag angesagt. Abends essen wir im „Lucky Day“-Restaurant bei Live-Musik. Der indonesische Musiker spielt und singt extra für seine deutschen Gäste „Seemann lass das Träumen“. Wir singen und schunkeln mit und haben viel Spaß.

Donnerstag, 12. Juli 2007

Bali 2

Heute mussten wir sehr früh aufstehen, da wir einen ersten Ausflug mit einem Privattaxi geplant haben. Auch hier lernen wir Indonesien kennen: Wir wissen bis kurz vorher nicht, ob der bestellte Fahrer wirklich kommt. Er kommt...... Die Fahrt auf diesen Straßen hier ist ein Erlebnis für sich. Die Motorräder überholen recht und links und kommen einem auch ebenso entgegen. Es gibt nichts, was sie nicht transportieren können: Lebende Enten, an den Füßen aufgehängt, 8 Kisten Brötchen und ganze Familien. Wir entdecken in einer kleinen Fabrik, wie Batik-Stoffe hergestellt werden, lernen eine 78jährige Königin kennen und Joyce versucht uns das Handeln bei zu bringen. Unterwegs sehen wir unwahrscheinlich viele Haustempel und Opfergaben. Der Hindu verbringt sein ganzes Leben damit den Geistern und Göttern zu huldigen, sie um Reichtum und Gesundheit zu bitten und sie zu beschwichtigen. Zur Mittagszeit sehen wir noch die schön gelegenen Reisterrassen und essen gemütlich mit einem fantastischen Ausblick auf den Reisanbau. Der Abschluss unseres Tages bildet ein Besuch am Wassertempel. Die Hindus glauben, dass das Wasser Heilkräfte besitzt und tauchen dort unter und füllen sich kanisterweise Wasser ab.

Mittwoch, 11. Juli 2007

Bali

Unser Hotel liegt direkt am Strand und wird von einer Vielzahl von Händlern bewacht. Renate, die Mutigste von uns, lässt sich eine Ganzkörpermassage geben. Der Rest kämpft sich zum Meer durch, ohne einen Gürtel, Uhr, Sonnenbrille oder Kette aufschwatzen zu lassen. Inzwischen sind auch Joyce und Sven aufgestanden, die vergessen haben, ihr Uhr umzustellen. Am Abend gibt uns Sven eine erste Einführung in die Balinesische Geisterwelt und den Hinduismus. Der Vortrag musste kurz unterbrochen werden, weil es am Strand eine Riesenschildkröte zu bestaunen gibt, die Eier legt. Erholt von einem schönen Strandtag gehen wir schlafen.

Dienstag, 10. Juli 2007

Surabaya















Hier trafen wir Sven und Joyce, wir hatten dann etwa 90 Minuten Zeit uns ausgiebig zu begrüßen und uns über das Wiedersehen, diesmal in Indonesien zu freuen. Dann flogen wir noch am Abend 23 Uhr weiter nach Bali. Während in Singapore noch westliche Maßstäbe zu gelten schienen, schien es nun als ob wir in eine andere Welt kämen. Schon am Flughafen empfing uns eine ganz eigentümliche Atmosphäre. Wie anders diese Welt ist sollten wir in den nächsten Tagen noch erfahren.

Montag, 9. Juli 2007

Singapore

















Nach einem fantastischen Früstück im Raffles-Hotel (der Koch war Deutscher) entschieden wir uns für eine kleine Besichtigungstour mit dem Duck einem Amphibienfahrzeug. dadurch hatten wir einen guten Ausblick auf die Skyline von Singapore. Außerdem hat es sehr viel Spaß gemacht. Man zeigte uns den Wasserspeienden Löwen, ein Wahrzeichen Singapores, sowie das größte Riesenrad der Welt. Es wird in einem halben Jahr eröffnet, und die ersten 100.000 Tickets sind schon verkauft. Außerdem sahen wir viele imposante Gebäude, sowohl neu erbaute Wolkenkratzer wie auch Gebäude aus der Kolonialzeit. Am Mittag wurden wir dann wieder zum Flughafen gebracht. Mit Singapore-Airlines (die Sitze waren hier sehr viel besser) flogen wir dann weiter nach Surabaya, wo wir gegen 18 Uhr landeten. Auch unsere Koffer waren schon da.

Sonntag, 8. Juli 2007

Abflug
















Endlich ist es soweit, nach längeren Vorbereitungen und Planungen sind wir auf dem Weg nach Indonesien. Pünktlich um 17 Uhr werden wir von dem Flughafen-Shuttelbus der Lüdenscheider Firma Hanselmann abgeholt, um zum Flughafen Frankfurt gebracht zu werden. Früh genug kommen wir am Flughafen an. Unser Flug geht um 22 Uhr. Wir fliegen mit einem Jumbo-Jet der Lufthansa. Der Service an Bord ist in Ordnung, die Sitzqualität jedoch sehr anstrengend. Jeder von uns hat während des Nachfluges wohl ein wenig geschlafen. Nach fast 12 Stunden landeten wir in Singapore. Wir fanden es war eine Erlösung, als wir endlich aussteigen durften. An der Gepäckausgabe erlebten wir dann unsere erste Überraschung. Unser Gepäck war gleich nach Surabaya weiter geschickt worden. Das bedeutet für uns, das wir kein Waschzeug h
atten, und keine Kleidung zu wechseln. Bei den hohen Temparaturen und der hohen Luftfeuchtigekeit (30 Grad - 80%) war das sehr unangenehm, zumal wir noch die dicke Kleidung von Deutschland anhatten.
Aber wir wurden reichlich entschädigt durch das Super-Hotel in dem wir die Nacht verbrachten. Das Raffles Plaza Hotel war wirklich sehr gut. Noch am Abend haben die Gelegenheit genutzt einen ersten Stadtbummel zu machen. Ein Shopping-Center neben dem anderen, viele waren durch unterirdische Einkaufspassagen mit einander verbunden. Auffallend war, das es sehr viele junge Menschen gab, die alle sehr gut gekleidet waren, sehr freundlich und höflich. Außerdem war die Stadt sehr sauber. (Beides war mir auch schon in Shanghai aufgefallen).


Sonntag, 24. Juni 2007

Weitere Infos...

...über Indonesien.

Die Landesfahne







Karte Indonesien

Warum nach Indonesien?

Etwa bis zu meinem 16. Lebensjahr war Christsein für mich eine moralische Lebensordung und eine traditionelle Lebensweise. Zwar glaubte ich das die Bibel wahr ist, das Jesus gelebt hatte, aber was hatte das mit mir zu tun? Musste Christsein nicht mehr bedeuten als Vorschriften und Traditionen? Ich war ein Suchender.
Anfang der 70er Jahre reiste einer unserer Gemeindepastoren nach Indonesien um Freunde zu besuchen. Während dieser Reise kam es zu einer Begegnung mit Pfr. Detmar S. Detmar S.lebte schon seit 1957 mit seiner Familie in Indonesien als Missionar. Er war theologischer Lehrer und Rektor des Bibelinstitutes Batu. Dabei wurde er Zeuge und Mithelfer einer tiefgreifenden Erweckung in Indonesien.
Durch die Begegnung mit unserem Gemeindepastor entstand eine Beziehung die es ermöglichte das Familie S. für 1 Jahr nach Lüdenscheid kam. Es war der erste Heimaturlaub. Durch die Berichte von Detmar und Gisela S. hörte ich zum ersten mal, das Jesus heute noch genauso wirkt wir vor 2000 Jahren.  Ich lernte, das es möglich ist eine persönliche Beziehung zu Jesus zu haben, das man täglich mit Ihm rechnen kann, das er Gebete erhört. Zum ersten mal lernte ich etwas von Kraft des hl. Geistes kennen.
Durch das Jahr in Lüdenscheid entstand eine langfristige, segensreiche Beziehung die bis heute anhält. Es kam immer wieder in all den Jahren zu segensreichen Begegnungen. Detmar S. hat immer wieder eine Einladung an die Gemeinde nach Indonesien ausgesprochen. Wie gern wäre ich dort hingefahren um zu sehen wie Jesus dort wirkt. Leider gab es keine Gelegenheit dazu. Die Gemeinde nahm die Einladung nie an.
2004 wurden Sven S. (ein Sohn von Detmar und Gisela) und seine Familie von unserer Gemeinde als Missionare nach Indonesien ausgesandt. Damit hat unsere Gemeinde eine große Verantwortung vor Gott übernommen. 
1. Dienst und Leben von Familie Sven S. durch Fürbitte zu stärken.
2. Dienst und Leben der Familie in Indonesien finanziell zu unterstützen.
Beides ist nur möglich durch eine lebendige wechselseitige Beziehung. Dadurch hat unsere Gemeinde Anteil am weltweiten Missionsauftrag Jesu. Die Gemeinde wird dadurch in vielfältiger Weise gesegnet.
Jetzt haben wir die Einladung nach Indonesien angenommen. Wir sind voller Erwartung darauf, was Jesus vorbereitet hat.

Donnerstag, 21. Juni 2007