Donnerstag, 19. Juli 2007

Badefreuden und erschöpfende Erfahrungen

Zwischen 7.30 und 9.00 wird uns der Generator für heißes Wasser eingeschaltet. Wir freuen uns alle auf eine heiße Dusche denn hier ist es nachts wesentlich kälter als auf Bali! Leider hat nur der erste den Genuss, danach ist der Boiler leer. Jetzt heißt es improvisieren...heißes Wasser auf dem Herd aufsetzen in Eimer umfüllen, mischen und mit Schöpflöffeln auf dem Körper verteilen. Das ist gar nicht so einfach, da man nicht überall die Seife los wird. Überhaupt die Schöpflöffel-ab jetzt sind sie für uns das Wichtigste im Bad. Sie dienen nämlich gleichzeitig als Toilettenspülung (4-10 Schöpflöffel) oder als Wasserkran zum Händewaschen (1 Schöpflöffel reicht). Die Duschprozedur zieht sich für 5 Leute entsprechend lange hin, aber bis zum Frühstück werden wir noch rechtzeitig fertig. Das Frühstück ist super: Frisch gebackenes Brot und selbstgemachte Marmeladen.Danach lernen wir bei einem Spaziergang durch die nahegelegenen Apfelplantagen unsere neuen Nachbarn kennen. Soviele weiße Leute auf einmal sind hier die Attraktion des Tages.

Nachmittags lernen wir den Ort kennen an dem Svens Vater 30 Jahre lang als Missionar gewirkt hat. Wir sind sehr beeindruckt was alles aufgebaut wurde. Es ist inzwischen ein riesiger Campus für Studenten aus ganz Indonesien entstanden mit Wohnhäusern für die Dozenten, Studentenwohnheime etc. Hier ist Sven groß geworden und hat auch später Theologie studiert. Im Esssaal hat er Joyce kennengelernt und wir sehen die Stühle auf denen sie gesessen haben. Weitere Einzelheiten wollten sie leider nicht preis geben...! Abends fahren wir auf einen Berg über der Stadt und genießen bei einem phantastischen Sternenhimmel die glitzernde Aussicht auf die Städte Batu und die Millionenstadt Malang (und Achim ganz besonders auf eine Zigarettenfabrik).

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